Leistung PV-Anlage im Winter: Mythen und Fakten zu Schnee und Kälte

Du fragst dich, wie viel Strom deine Solaranlage im Winter überhaupt bringt? Die gute Nachricht: Auch bei Kälte und Schnee arbeitet deine PV-Anlage – oft sogar effizienter als gedacht. In diesem Artikel klären wir, wie sich Temperaturen, Sonneneinstrahlung und Schnee auf deine Solaranlage auswirken – und was du im Winter beachten solltest.

Mythos: PV-Anlagen lohnen sich im Winter nicht

Falsch! Zwar sind die Tage kürzer und die Sonne steht tiefer, doch moderne Module arbeiten auch bei diffusem Licht. Und: Kalte Temperaturen verbessern sogar den Wirkungsgrad der Module.

Die Leistung einer PV-Anlage im Winter hängt vor allem ab von:

  • Sonnenstunden und -winkel
  • Verschattung durch Bäume oder Schnee
  • Wirkungsgrad des Wechselrichters
  • Sauberkeit der Moduloberfläche

Tatsächlich kann kalte, klare Winterluft zu einem besseren Wirkungsgrad führen als heiße Sommertage. Wichtig ist vor allem, dass die Module nicht dauerhaft verschattet oder von Schnee bedeckt sind.

Solaranlage und Schnee: Was passiert bei Schneefall?

Schnee auf der Solaranlage ist zunächst kein Grund zur Sorge – solange es sich um eine dünne, lockere Schicht handelt. In der Regel rutscht sie bei ausreichender Neigung von selbst ab. Dunkle Module nehmen Sonnenwärme auf, wodurch sich der Schnee oft von allein löst.

Bei starkem oder nassem Schnee gilt:

  • Prüfe regelmäßig die Sichtbarkeit der Module
  • Entferne größere Schneemengen vorsichtig mit einem weichen Besen oder Schneeschieber
  • Niemals auf das Dach steigen – Rutsch- und Absturzgefahr!

Achte darauf, dass du deine Solaranlage bei Schnee nicht beschädigst. Die Reinigung sollte nur vom Boden oder durch Fachpersonal erfolgen.

Wie hoch ist der PV-Anlagen-Ertrag im Dezember?

Im Dezember kannst du mit etwa 5 bis 15 % des Jahresertrags rechnen – je nach Standort und Wetterlage. Das ist deutlich weniger als im Sommer, aber trotzdem ein wertvoller Beitrag zur Stromversorgung.

So kannst du den PV-Anlage-Ertrag im Dezember steigern:

  • Neigungswinkel optimieren (ideal 30–45 Grad für besseren Schneeabfluss)
  • Bäume oder Hindernisse beschneiden, die im Winter Schatten werfen
  • Speichersystem nutzen, um Ertrag besser zu verteilen
  • Reinigung vor der Wintersaison, um Staub und Laub zu entfernen

Besonders bei Eigenverbrauchsmodellen lohnt sich jeder Kilowattstunden-Ertrag – gerade, wenn du Wärmepumpe, Elektroauto oder Heizung unterstützen willst.

Wartung und Tipps für den Winterbetrieb

Auch im Winter braucht deine Anlage ein wenig Aufmerksamkeit. Hier ein paar einfache Maßnahmen, um die Leistung deiner PV-Anlage im Winter zu sichern:

  • Sichtkontrolle auf Schäden nach Sturm oder Schneefall
  • Wechselrichter prüfen – blinkt alles grün?
  • Datenmonitoring aktiv nutzen, um Leistungseinbrüche zu erkennen
  • Schnee nur dann entfernen, wenn es wirklich nötig ist

Viele moderne Module sind übrigens schneelastgeprüft – sie halten also einiges aus.

Fazit: Auch im Winter ist Sonnenstrom sinnvoll

Die Leistung deiner PV-Anlage im Winter ist geringer, aber keineswegs null. Mit etwas Vorbereitung, richtiger Ausrichtung und gelegentlicher Kontrolle kannst du auch in den kalten Monaten zuverlässig Strom erzeugen – selbst wenn Schnee auf deiner Solaranlage liegt.

Schau dir unsere passenden Solarmodule im Shop an – für zuverlässige Erträge bei jedem Wetter!