PV-Anlage anschließen: So funktioniert der Netzanschluss richtig

Eine eigene Photovoltaikanlage liefert sauberen Strom und senkt deine Energiekosten. Doch bevor du Sonnenstrom nutzen kannst, muss die PV-Anlage ans Hausnetz angeschlossen und beim Netzbetreiber gemeldet werden. Aber wer darf den Netzanschluss der PV-Anlage durchführen? Kannst du die Photovoltaik selbst anschließen, oder ist ein Fachbetrieb Pflicht? Hier erfährst du alles Wichtige zum PV-Anlage Netzanschluss.

PV-Anlage anschließen – das Wichtigste auf einen Blick


  • Netzanschluss nur vom Fachbetrieb

    Gesetzlich vorgeschrieben, um Sicherheit & Normen zu gewährleisten.

  • Mit oder ohne Einspeisung

    Wahl zwischen netzgebundener Anlage oder reinem Eigenverbrauch mit Batteriespeicher.

  • Ablauf der Installation

    Module montieren, Verkabelung herstellen, ans Hausnetz anschließen, Inbetriebnahme & Anmeldung.

  • Eigenleistung begrenzt

    Montage der Module & Kabelverlegung möglich, aber der Netzanschluss bleibt Facharbeit.

  • Kosten

    Je nach Anlage & Aufwand zwischen 1.000 und 2.500 € für den Anschluss.

Wer darf eine PV-Anlage ans Hausnetz anschließen?

Der Anschluss einer Photovoltaikanlage an das Hausnetz ist eine anspruchsvolle Elektroinstallation. In Deutschland gilt:

  • Der Netzanschluss einer PV-Anlage darf nur von einem zertifizierten Elektrofachbetrieb durchgeführt werden.
  • Die Installation muss den VDE-Normen und den Vorgaben des Netzbetreibers entsprechen.
  • Unsachgemäßer Anschluss kann zu Stromausfällen oder Bränden führen und die Garantie der Anlage gefährden.

Tipp: Du kannst einige vorbereitende Arbeiten selbst übernehmen (z. B. die Montage der Module), aber der Netzanschluss gehört in die Hände eines Profis!

Anschluss einer PV-Anlage: Welche Möglichkeiten gibt es?


  • Netzgekoppelten PV-Anlage mit Einspeisung

    Hier wird die PV-Anlage mit dem Hausnetz und dem öffentlichen Stromnetz verbunden. Überschüssiger Strom wird ins Netz eingespeist und vergütet. Dafür sind ein Zweirichtungszähler und die Anmeldung beim Netzbetreiber erforderlich. Ideal für alle, die von der Einspeisevergütung profitieren möchten.

  • Photovoltaik ohne Einspeisung ans Hausnetz anschließen

    Die Anlage versorgt ausschließlich das eigene Hausnetz, ohne Strom ins öffentliche Netz einzuspeisen. Oft kommt ein Batteriespeicher zum Einsatz, um überschüssigen Strom zu speichern. Eine Anmeldung beim Netzbetreiber ist meist nicht nötig. Perfekt für alle, die Netzgebühren sparen und unabhängig sein möchten.

Schritt-für-Schritt: Wie wird eine PV-Anlage angeschlossen?

Ein Fachbetrieb führt den Anschluss einer PV-Anlage in mehreren Schritten durch:

  1. Montage der Solarmodule: Befestigung auf dem Dach oder einer Freifläche.
  2. Verkabelung der Module: Anschluss an den Wechselrichter (bei DC-Systemen direkt an den Speicher).
  3. Netzanschluss: Verbindung mit dem Hausnetz über einen Einspeisezähler oder Batteriespeicher.
  4. Inbetriebnahme & Messung: Prüfung der Anlage, Einstellung der Wechselrichterparameter.
  5. Anmeldung beim Netzbetreiber: Notwendig bei netzgekoppelten Systemen.

Wichtig: Ohne fachgerechte Inbetriebnahme durch einen Elektriker darf die Anlage nicht ans Netz!

PV-Anlage und Batteriespeicher selbst anschließen – geht das?

Einige Vorbereitungen kannst du selbst erledigen:

  • Montage der Module (nach Anleitung des Herstellers)
  • Standortwahl und Befestigung des Wechselrichters oder Batteriespeichers
  • Verlegen der Datenleitungen für die Anlagenkommunikation
  • Netzbetreiber kontaktieren und Anmeldeunterlagen einholen

Aber: Der eigentliche Anschluss ans Hausnetz bleibt dem Fachbetrieb vorbehalten!

Was kostet der Anschluss einer Photovoltaikanlage?

Die Kosten für den Netzanschluss einer Solaranlage hängen von der Anlagengröße und dem Installationsaufwand ab.

  • Elektrischer Anschluss & Inbetriebnahme: 1.000 – 2.500 €
  • Netzanmeldung & Zählerwechsel: meist im Preis enthalten
  • Zusätzliche Kosten für Nachrüstungen: Falls Anpassungen am Hausanschluss nötig sind

Tipp: Falls du deine Anlage mit einem Batteriespeicher ergänzen möchtest, findest du hier passende Batteriespeicher für PV-Anlagen.

Fazit: PV-Anlage immer fachgerecht anschließen lassen

Ein sauberer Netzanschluss deiner PV-Anlage garantiert sicheren und effizienten Betrieb. Wichtig ist:

  • Netzgebundene oder autarke Lösung wählen – je nach Bedarf
  • Fachbetrieb mit dem Anschluss beauftragen – gesetzlich vorgeschrieben
  • Einmalige Investition in den Anschluss spart langfristig Ärger und Kosten

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