Wie groß sollte mein Batteriespeicher sein? Tipps zur Dimensionierung

Ein Batteriespeicher macht deine Photovoltaikanlage noch effizienter, indem er überschüssigen Solarstrom speichert und später bereitstellt. Doch wie groß sollte der PV-Speicher sein, damit du möglichst viel deines eigenen Stroms nutzen kannst? Hier erfährst du, wie du die optimale Batteriespeicher-Größe berechnest und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.

Warum ist die richtige Speichergröße so wichtig?

Ein zu kleiner Speicher kann nicht genug Strom speichern, sodass du weiterhin Netzstrom benötigst. Ein zu großer Speicher hingegen ist teuer und wirtschaftlich oft nicht sinnvoll. Ziel ist es, die PV-Speicher-Größe so zu wählen, dass du eine hohe Eigenverbrauchsquote erreichst, ohne unnötige Mehrkosten.

Welche Faktoren bestimmen die ideale Batteriespeicher-Größe?


  • Dein Stromverbrauch

    Wie viel Strom nutzt du jährlich?

  • Leistung deiner PV-Anlage

    Wie viel Solarstrom steht zur Verfügung?

  • Dein Eigenverbrauchsanteil

    Wie viel Strom nutzt du direkt?

  • Gewünschte Autarkie

    Wie unabhängig willst du vom Netzstrom sein?

PV-Speicher-Größe berechnen: Eine einfache Formel

Eine bewährte Formel zur Berechnung der Photovoltaik-Speicher-Größe ist:  Batteriespeicher-Größe (kWh) = Jahresstromverbrauch (kWh) × Faktor 0,9 / 365 × 1,5

Beispielrechnung:

  • Jahresverbrauch: 4.500 kWh
  • Berechnung: 4.500 × 0,9 / 365 × 1,5 = ca. 10,5 kWh
  • Ergebnis: Ein Solar-Speicher mit ca. 10 kWh wäre ideal.

Welche Speichergröße ist für verschiedene Haushalte sinnvoll?

  • Single-Haushalt (2.500 kWh Jahresverbrauch) → 5–6 kWh Speicher
  • Familie (4.500 kWh Jahresverbrauch) → 8–12 kWh Speicher
  • Großer Haushalt (6.000+ kWh Jahresverbrauch) → 10–15 kWh Speicher

Tipp: Falls du eine Wärmepumpe oder ein E-Auto hast, lohnt sich ein größerer Batteriespeicher!

Große Batteriespeicher: Wann lohnt sich ein größerer Speicher?

Ein großer Batteriespeicher kann sinnvoll sein, wenn:

  • Du eine sehr hohe Unabhängigkeit vom Stromnetz möchtest
  • Du viel Solarstrom produzierst, den du speichern kannst
  • Du zusätzliche Verbraucher hast (z. B. Wärmepumpe, E-Auto)

Aber: Je größer der Speicher, desto teurer die Anschaffung. Die Wirtschaftlichkeit sollte immer mitgerechnet werden.

Fazit: Die richtige Batteriespeicher-Größe macht den Unterschied

  • Zu klein? Dann bleibt dein Eigenverbrauch niedrig.
  • Zu groß? Dann lohnt sich die Investition finanziell nicht.
  • Optimal dimensioniert? Dann nutzt du deinen Solarstrom effizient und sparst langfristig Kosten.

Tipp: Nutze einen Online-Speicherrechner, um die perfekte Photovoltaik-Batteriespeicher-Größe für deinen Haushalt zu berechnen.